Der Forschungssprecher des Jahres 2016
Kategorie Forschungsinstitute und Hochschulen

Dr. Ulrich Marsch
Leiter Corporate Communications
Technische Universität München
So sieht er seine Arbeit in der Wissenschaftskommunikation:
Wissenschaft als Erkenntnis-leitender Prozess ist genauso ein Kulturgut wie Literatur, Musik oder bildende Kunst. In einer offenen, pluralistischen Gesellschaft ist es selbstverständlich, so vielen Menschen wie möglich Zugang zu Kultur und zu neuem Wissen zu ermöglichen,und möglichst viele Menschen zu erreichen. Wissenschaft, die sich abschottet und als rein selbstreflexives System organisiert, leistet weder sich noch den Menschen einen Dienst. Daher ist Kommunikation über Forschung und Wissenschaft von grundsätzlicher Bedeutung. Hier sehe ich meinen Beitrag für unsere Gesellschaft.
Wie er wurde, was er ist:
Der promovierte Historiker war gut auf eine Karriere im Wissenschaftsmanagement vorbereitet: Seine Doktorarbeit in Neuerer Geschichte und Wissenschaftsgeschichte ging um Industrieforschung in Deutschland und Großbritannien zum Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts. Dann aber kümmerte er sich als Persönlicher Assistent des Max-Planck-Präsidenten Prof. Hubert Markl vor allem erst einmal um Grundlagenforschung. 2001 zog es ihn dann tatsächlich in die Industrie, als Mitarbeiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des großen deutschen Halbleiterherstellers Infineon. 2007 kam der Wechsel zurück in die Forschung: Als Sprecher des Präsidenten und Leiter des Corporate Communications Center ist er heute verantwortlich für die gesamte Kommunikation der großen Technischen Hochschule München.